zur Übersicht Pressemitteilungen

Werbung für die Organspende

Mettmann. Für Hans J. Schmolke (66) begann im Januar 2001 ein zweites Leben: Er erhielt ein Spenderherz. Zuvor litt er an Herzinsuffizienz und musste ein Jahr mit eine1n Herz-Unterstützungssystem (VAD) leben. Schmolke ist Mitglied und Sprecher der Selbsthilfegruppe für Organtransplantierte für den Kreis Mettmann.

 

Am Mittwoch, 16. September, lädt die Selbsthilfegruppe zu einem Arzt-Patienten-Seminar ins Johanneshaus an der Düsseldorfer Straße ein. Ärzte informieren an diesem Tag über Fortschritte der Organtransplantation, über deren Begleiterscheinungen sowie über die notwendige lebenslange Medikamenten-Einnahme. Gleichzeitig wollen Schmolke und die Mediziner dafür werben, dass die Zahl der Organspender in Deutschland wächst. ,,Auf eine Niere wartet ein Mensch im Schnitt sechs Jahre”, sagt Schmolke.

 

 

Krankenhäuser gewinnen

Zwar stehen 82 Prozent der Bundesbürger der Organspende positiv gegenüber, doch nur zwölf Prozent besitzen einen Organspende-Ausweis. ,,Dies sind viel zu wenig”, sagt der Velberter. Er möchte durch gezielte Aufklärung über die Organspende dazu beitragen, dass das Tabu-Thema enttabuisiert wird und sich die Zahl der Spender deutlich erhöht. Eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Krankenhäusern wird angestrebt. Voraussetzung zur Organspende ist der Hirntod eines Patienten. Mindestens zwei von Transplantationsteam unabhängige Ärzte müssen dies bestätigen und dokumentieren, sagt Dr. med. Uwe Schulz vom Herzzentrum in Bad Oeynhausen. ,,Nachdem das Einverständnis der Angehörigen eingeholt ist oder der verstorbene einen Organspendeausweis hat, wird die Entscheidung zur Organspende getroffen”, sagt Schulz.

 

Eurotransplant informiert anschließend das Herzzentrum und teilt mit, dass für einen Patienten ein entsprechendes Spenderorgan zur Verfügung steht. Der Herzempfänger wird informiert und im Falle seines Einverständnisses nach Bad Oeynhausen geholt, berichtet der Arzt. ,,Parallel dazu fährt oder fliegt ein Entnahme-Team unserer Klinik zum Spender-Krankenhaus.”

 

 

Lange Wartezeiten

In Deutschland, so Hans J. Schmolke, sind etwa zwei Millionen Menschen an Herzinsuffizienz erkrankt. 2500 Menschen pro Jahr benötigen eine Herztransplantation. ,,Davon können nur etwa 400 erkrankte Menschen mit einem neuen Organ versorgt werden.” Hans Schmolke hat nach eigenen Angaben „Glück gehabt”, dass er ein neues Herz erhielt.

 

Den Bericht von Christoph Zacharias aus der Rheinischen Post vom 14.09.2009 können Sie in der verlinkten PDF lesen.

  • Downloads

    • Artikel als PDF

Kontakt

Kontakt

Wir freuen uns über
Ihre Kontaktaufnahme!

Selbsthilfe Organtransplantierter NRW e.V.
Norbert Longerich
Mittelstraße 3
41569 Rommerskirchen

Tel.: 0 21 83 | 81 870
Fax: 0 32 22 | 51 50 558
Mobil: 0151 | 70 10 54 91

Ihre Ansprechpartner sind:
Norbert Longerich
Günter Breitenberger

Tel.: 0 21 83 | 81 870
Fax: 0 32 22 | 51 50 558
Mobil: 0151 | 70 10 54 91